Baulücke wird geschlossen
Gepostet in Lokalpolitik von Freddy am 15. Oktober 2020 Tags: Amshausener Weg, Bauen, Baugebiet, Kiefernweg, Kurze Straße, Neubau
Quelle : WESTFALEN BLATT / www.westfalen-blatt.de / den ganzen Artikel finden sie in ihrer heutigen Ausgabe! /Text: Klaudia Genuit-Thiessen Bild: Stephan Arend
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Aus einer Brache wird Bauland: Nachdem im Sommer bereits eine Wiese an der Clever Straße/Hesselner Straße bebaut worden ist, sind kürzlich auch am Amshausener Weg in Künsebeck große Baumaschinen angerückt. Denn etwa in Höhe Kurze Straße soll zur freien Landschaft hin eine Bauzeile vervollständigt werden. Auf einer etwa 3000 Quadratmeter großen Fläche entstehen drei bis vier Mehrfamilienhäuser, wie Michael Flohr, Abteilungsleiter Bauverwaltung und Stadtentwicklung im Haller Rathaus, auf Anfrage dieser Zeitung sagte.
Die Stadt hat mit dem Grundstückseigentümer, der dort vermietbaren Wohnraum schaffen will, einen Erschließungsvertrag vereinbart. Um die maximal zweigeschossigen Häuser an das öffentliche Straßennetz sowie die Ver- und Entsorgung anzubinden, soll eine kleine Ringstraße vom Amshausener Weg aus entstehen. In dem Bebauungsplangebiet Künsebeck Nord, das bis zur B 68 herunterreicht, sind für die Dächer ausschließlich Tonziegel oder Betondachsteine mögliche – jedenfalls traditionelle Farben zum Rand der Landschaft hin.
Weil die Bezirksregierung in Detmold den Kommunen Baulücken als bebaubare Fläche berechnet, ist es bekanntlich Ziel der Stadt, diese Baulücken aus ökonomischen und ökologischen Gründen zu schließen. „Es waren einmal 220 Lücken. Jetzt sind es deutlich weniger, weil wir entschlossen handeln“, berichtet Michael Flohr.
Es nütze der Stadt nichts, wenn diese Flächen auf absehbare Zeit hin nicht für eine Bebauung zur Verfügung stehen. Darum verhandele die Verwaltung mit den Eigentümern. Wer nicht bauen wolle, müsse akzeptieren, dass sein Land planerisch als Grünfläche ausgewiesen werde. Wer sich hingegen bereit erklärt habe zu bauen, dem stehe dafür eine gewisse Zeit zur Verfügung. Wenn er diesen Zeitrahmen überschreite, falle das Land zu einem recht geringen Preis an die Stadt. Michael Flohr: „ In dem Gebiet Künsebeck Nord bleibt es großflächig bei Grünland. Das liegt verstreut, ist aber in der Summe deutlich zu sehen.“