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Verkehrsanschluss für den Ravenna Park

Gepostet in Allgemein von Freddy am 02. Mai 2013 Tags: , , , , , ,

image_1366970895123Quelle: Hallewestfalen.de

Die lange Vorlaufzeit für das mit Abstand größte städtische Straßenbauprojekt unserer Zeit hat viele Gründe: Zuerst galt es, die richtige Trasse zu finden, dann in einem aufwändigen Bauleitverfahren die Baurechte zu sichern. Zum zweiten waren 3,5 Mio. Euro Landeszuschuss einzuwerben. Zum dritten müssen Teile bestehender Straßen verändert und eine Vielzahl von Ver- und Entsorgungsleitungen verlegt oder neu gebaut werden. Zuletzt ist eine enge Abstimmung mit den A 33-Bauverantwortlichen vonnöten, denn die Entlastungsstraße endet im Südosten am neuen Schnatweg und einem später entstehenden Kreisel mit Direktanbindung an die zukünftige Autobahnabfahrt Halle-Ost.

 

Um den Verkehr im Südwesten Künsebecks so wenig wie nötig zu beeinträchtigen, wird die neue Straße in mehreren Abschnitten gebaut: Zuerst (siehe Markierung 1 auf der Karte) wird eine neue Verbindung zwischen Tatenhausener und Kreisstraße gebaut, die anfangs nur als Umleitung dient, um den Kreisel bauen zu können, der später Tatenhausener Straße, Künsebecker Weg, die Erschließungsstraße und die Flurstraße verbindet. Im zweiten Abschnitt (2) wird Richtung Südosten und Südwesten das Straßenstück gebaut, über das später die K30 (Kreisstraße) verschwenkt wird. Beides soll bis Ende dieses Jahres fertig sein. Der dritte Teil der Straße (3) soll bis dahin zumindest eine erste Asphaltdecke erhalten. Ende Mai kommenden Jahres soll dann das südöstlichste Stück (4), die Anbindung an den neuen Autobahnzubringer Schnatweg, fertig sein. Der dortige Kreisel entsteht später, kurz bevor die Autobahn aus Steinhagen dort ankommt.

 

Gebaut werden jedoch nicht nur die zusammen zwei Kilometer langen Straßen, sondern gleichzeitig auch ein Rad- und Fußweg sowie ein Lärmschutzwall zur Dellbrügge-Siedlung. Dabei werden rund 62.000 Quadratmeter Fläche überbaut und rund 58.000 Kubikmeter Erde bewegt. Zudem ist eine neue 2,7 Kilometer lange Kanalisation zu errichten, die Schmutzwasser aus dem Ravenna Park in die städtische Kläranlage an der Straße Im Hagen führt. Hinzu kommen Entwässerungsgräben sowie Regenklärbecken und Regenrückhaltebecken. Nicht zuletzt hat Tiefbau-Chefplaner Hoffmann die Arbeit von fünf Versorgern zu koordinieren: Zwei Überlandleitungen für Erdgas tangieren das Gebiet, die TWO will Erdgas-, Strom- und Trinkwasserleitungen sowie die Straßenbeleuchtung bauen, Telekom und BITel wollen Telefonie und Internet legen. Am Ende muss auch noch sichergestellt werden, dass während der ganzen Bauzeit der Verkehr so wenig wie möglich beeinträchtigt wird. Denn Straßen.NRW errichtet gleichzeitig zwei Brücken über die K30/ Kreisstraße und die Tatenhausener Straße. Nachdem der Straßenbau jetzt anläuft, beginnt für Eckhard Hoffmann ein weiteres Kapitel: die Realisierung der Umwelt-Ausgleichsmaßnahmen.