Teilstück der A 33 wird vorgezogen
Gepostet in Allgemein von Freddy am 28. März 2010 Tags: A 33, A33, Allgemeines, Schnatweg, Westumgehung
Sofort nach Baurecht wird Teilstück Schnatweg bis Westumgehung gebaut
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Sobald Baurecht vorliegt, will der Landesbetrieb Straßen NRW den A-33-Abschnitt zwischen dem Schnatweg und der Haller Westumgehung in die Tat umsetzen. Diese Zusage hat Andreas Meyer, Niederlassungsleiter des Landesbetriebes Straßen, im Rahmen einer CDU-Tagung in Halle gemacht. Halles CDU-Kreistagsmitglied Detlev Kroos bezeichnete diese Mitteilung als »das schönste Ostergeschenk «. Und auch Arnold Weßling aus Borgholzhausen sagte, dass der vorgezogene Bau bis zur Theenhausener Straße ganz wichtig sein werde, um ein Verkehrschaos in Halle zu verhindern. Bekanntlich wird die Autobahn im Steinhagener Bereich ja bereits gebaut, endet aber am Schnatweg. Dort würde der Autobahnverkehr zur B 68 abgeleitet und durch die Haller Innenstadt Richtung Borgholzhausen geführt. Ein Zustand, den alle Beteiligten in Stadt, Kreis und Land möglichst verhindern oder wenigstens sehr kurz halten wollen. Dafür auch plant die Stadt eine Entlastungsstraße vom Schnatweg bis zur Tatenhausener Straße, um den Verkehr südlich an Halle vorbei zur Westumgehung leiten zu können, später aber das neue Gewerbegebiet erschließen zu können. Dr. Heinrich Sökeland, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion, bekräftigte noch einmal die Zusage des Kreises, sich zu einem Drittel an den Kosten zu beteiligen. Er forderte die Haller Verwaltung aber auf, auch die entsprechenden Zuschussanträge ans Land zu stellen. »Die Mittel aus dem Gemeinde-Verkehrs-Finanzierungsgesetz sind endlich« , fügte Staatssekretär Günter Kozlowski (NRW-Verkehrsministerium) hinzu und drückt aufs Tempo. »Halle muss hier seine Hausaufgaben machen.« Kozlowski zeigte Verständnis für die Naturschutzverbände, sich in der Diskussion um die Reduzierung der Ausgleichsflächen zu Wort zu melden. Für die 80 Hektar Flächenbedarf würden aber immer noch 168 Hektar Kompensationsflächen in Anspruch genommen. Weil die aber auf ein höheres Qualitäts-Niveau gebracht würden, seien sie ebenso viel wert wie die vorher vorgesehen 240 Hektar. Der Staatssekretär und Landtagskandidat bekräftigte noch einmal, dass das Land das Modellprojekt einer Photovoltaik-Anlage auf den Steinhagener Lärmschutzwänden unterstützt. Der Landesbetrieb Straßen habe bestätigt, dass man offensiv an dieses Vorhaben herangehe. Es hätten sich schon Unternehmen Beteiligungen erkundigt. Kreistagsmitglied Arnold Weßling, der auch Vorsitzender des landwirtschaftlichen Kreisverbandes ist, bekräftigte noch einmal, dass die Bauern als Hauptbetroffenen des Autobahnprojektes durch Bodenordnung und Flächenoptimierung weitgehend geschützt werden sollen. Er hoffe, dass den Einwendungen der Landwirte Rechnung getragen werde.
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Quelle: www.westfalen-blatt.de / pes