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Stromkosten vor Durchbruch der 1.000-Euro-Schallma …

Gepostet in Allgemein von Freddy am 22. Oktober 2012 Tags: , ,

Während in Berlin die Kosten für die Energiewende aufgeteilt werden, rechnet Doris Schäperkötter von der TWO mit, was das den Haller Durchschnittshaushalt im neuen Jahr kosten wird.
Während in Berlin die Kosten für die Energiewende aufgeteilt werden, rechnet Doris Schäperkötter von der TWO mit, was das den Haller Durchschnittshaushalt im neuen Jahr kosten wird.

Während in Berlin die Kosten für die Energiewende aufgeteilt werden, rechnet Doris Schäperkötter von der TWO mit, was das den Haller Durchschnittshaushalt im neuen Jahr kosten wird.

Halle Westfalen. 16. Oktober 2012. Die Energiewende wird teuer: Laut Aussage der Haller Energieversorgerin Technische Werke Osning GmbH (TWO) können die Stromkosten eines Haller Durchschnittshaushalts 2013 die 1.000-Euro-Schallmauer durchbrechen. Hauptgrund sind steigende und neue Umlagen.

In diesen Tagen trudeln bei Energie-Einkäuferin Doris Schäperkötter von der TWO viele neue Zahlen ein: Die EEG-Umlage (mit der die hohen Einspeisevergütungen für Erneuerbare Energien wie z.B. Photovoltaik- und Windkraftanlagen auf alle Stromkunden verteilt werden) steigt um 47 Prozent. Die § 19-Umlage, die zur Befreiung der Vielverbraucher in der Industrie von den Netzentgelten dient, steigt vermutlich ebenso drastisch an. Genaue Zahlen sollen am 20. Oktober bekannt werden. Und die neue Offshore-Haftungsumlage, die die Ertragsausfälle der Hochsee-Windpark-Investoren durch einen verspäteten Netzausbau ersetzen soll, wird für den Haushaltskunden wahrscheinlich netto 0,25 Cent pro Kilowattstunde betragen. Für Letztere ist das Gesetz noch nicht verabschiedet.

„Der Energiewende-Beitrag 2013 des Haller Musterhaushalts mit einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden könnte einschließlich Mehrwertsteuer von gut 155 auf knapp 250 Euro steigen“, hat Doris Schäperkötter errechnet. Ein Plus von 60 Prozent – und ein Viertel der Gesamtkosten für Strom. Den größten Anteil macht dabei die EEG-Umlage in Höhe von 220 Euro aus. Der restliche Betrag verteilt sich auf die § 19- und die neue Offshore-Haftungsumlage für stillstehende Windparks.

„Dies sind die Folgen der jüngsten Berliner Energiegesetze für die Stromkunden“, bilanziert Schäperkötter alle Informationen in einer Kostenrechnung. Vorbehaltlich der noch offenen Entscheidungen dürften die 2013er Gesamtkosten 1.000 Euro für den Musterhaushalt überschreiten. Das wären dann rund 10 Prozent mehr als 2012. Und das, obwohl der Preis für die Ware Strom (der sogenannte Stromlieferpreis) unverändert bleibt. Dafür explodieren Steuern und Abgaben auf einen Gesamtanteil von fast 48 Prozent.