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Regionalrat leitet das Verfahren ein

Gepostet in Allgemein von Freddy am 29. Juni 2010 Tags: , , , ,

Interkommunales Gewerbegebiet in Künsebeck VON RAINER HOLZKAMP Umweltschützer haben schwere Bedenken gegen die Ausweisung eines neuen Gewerbegebietes in Halle erhoben. Bei dem etwa 48 Hektar großen Areal handle es sich um bisher unzerschnittene Landschaft, so die Gemeinschaft für Umweltund Naturschutz (GNU) im Kreis Gütersloh. Wie berichtet, soll sich die Stadt Gütersloh auf Drängen der Bezirksregierung an dem Projekt beteiligen, um ihr Defizit an Gewerbeflächenpotenzial zu verringern. Laut GNU zeichne sich das Gebiet südlich von Künsebeck durch einen kleinräumigen Wechsel von Wiesen, Schafweiden, Wiesengräben mit typischer insektenreicher Vegetation, Hecken und kleinsten Schlägen mit Hafer und Gerste aus. „Es findet sich hier der größte Feldlerchenbestand auf dem gesamten Gebiet der Stadt Halle “, erläutert Marion Ernsting von der GNU-Arbeitsgruppe Freiflächenverbrauch. Sie weist zudem auf Vorkommen nahezu aller Feldvogelarten wie Kiebitz, Rebhuhn, Schafstelze, Dorngrasmücke und Wachtel hin. Es sei schon „makaber, solch ein Gebiet zuzupflastern“. Unterdessen hat der Regionalrat gestern das Verfahren für das interkommunale Gewerbegebiet eingeleitet. Der Beschluss erfolgte einstimmig. Aus Sicht der zuständigen Behörden zeichnet sich der Bereichumdie geplanteAnschlussstelle der A 33 (Schnatweg) an der Grenze zu Steinhagen durch eine „besondere Standortgunst für gewerblich/industrielle Entwicklung“ aus. Neben Halle und Gütersloh will sich auchWerther an dem Vorhaben beteiligen. Unter der Bedingung, dass die Stadt Gütersloh bis zum Herbst ein Gewerbeflächenkonzept mit zusätzlichem Areal auch auf eigenem Gebiet vorlegt, macht der Regionalrat auch den Weg frei für die Ansiedlung des Porta- Möbelhauses. Das Gremium hat die Bezirksregierung ebenfalls einstimmig beauftragt, die erforderliche Änderung des Gebietsentwicklungsplans zu erarbeiten. Konkret: Die bisherige Gewerbe- und Industriefläche an der Holzstraße muss in einen allgemeinen Siedlungsbereich umgewandelt werden. Regionalratsvorsitzender Reinold Stücke (CDU, Büren) sagte, sinnvoll sei es, dieses Verfahren im Zusammenhang mit dem zum Gewerbegebiet in Halle zu bearbeiten. Es gelte darum,  zeitliche Verzögerungen zu vermeiden.

Quelle: www.haller-kreisblatt.de