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Offener Brief an die Volksbank/ Kreissparkasse

Gepostet in IGKB von Freddy am 12. Juli 2021

Sehr geehrte Damen und Herren,

wie unlängst bekannt wurde ist seit letzter Woche der SB Bereich der Kreissparkasse in Künsebeck geschlossen.
Ebenso wurde der Automat in der Volksbank, der der Geldabhebung dient, abgeschaltet.
Vermehrt sammeln sich bei uns, der Interessengemeinschaft Künsebecker Bürger, die Anfragen, ob und was die Zukunft bringen mag.

Zugegeben sind wir erstaunt, dass die KSK einen Briefkasten anbietet, in den man als Kunde Überweisungen einwerfen kann.
Nach unserer Auskunft kostet diese Papierform min. 1,50 Euro. Was bei einer Überweisung z.B. bei einem Betrag von 10 Euro und anderen Kleinbeträgen unzumutbar ist.
Künsebeck mit einer Einwohnerstärke von 3600 Menschen darf hier nicht abgeschnitten werden! Unsere älteren Mitbürger nutzen nicht in dem Maße Homebanking,
wie es vielleicht gewünscht wird von ihren Instituten. Auch die Kartenzahlung ist bei vielen älteren Mitbürgern nicht allzu beliebt,
zudem ist in einigen Künsebecker Geschäften und Lokalen nur Barzahlung möglich.

Auch kann man diesen Fortschritt auch nicht erzwingen, er kostet Zeit.
Und das Mitnehmen Ihrer Kunden in einem fürsorglichen Umgang.
Eine schlichte Schließung ohne Bekanntgabe bzw. 4 Tage später gehört für uns nicht zu diesem Umgang. Im Gegenteil.
Es gilt eine Lösung zu suchen, die allen gerecht wird und zeitnah zu kommunizieren ist, z.B über die Tagespresse.

Die Umstellung auf Online Banking für die Senioren von Morgen wird noch mindestens 5 Jahre dauern, so lange kann nicht den Senioren eines ganzen Dorfes der Zugang zu Bargeld, Überweisungen etc. verwehrt bleiben. Auch mit dem Gedanken an den ökologischen Fußabdruck sehen wir diese Zentralisierung kritisch, viele ältere Mitbürger könnten die Haller Geldinstitute nur beschwerlich erreichen wenn es vor Ort keine Möglichkeiten mehr gibt und müssten dann für ihre Bankgeschäfte aufs Auto umsteigen. Sofern sie überhaupt einen Führerschein haben bzw. selbst Auto fahren.
Ebenso führt Eile bei jüngeren Mitbürgern dazu, dass sie dann mit dem Auto die gesamt 8 Kilometer überwinden. (Hin und Rück)

Sicher ist uns klar, dass die Lage sich geändert hat und Sprengungen in Wohnhäusern eine große Gefahr bergen.

Unsere Vorschläge wären beispielsweise eine gemeinsame Container Lösung beider Geldinstitute auf städt. Grund.
Eine dreitägige Öffnungszeit zur Bargeldabholung und Beratung inkl. Überweisungsterminal und Einzahlungsmöglichkeit.
Oder ein mobiler Service der mehrfach die Woche Künsebeck anfährt mit einem Ein- Auszahl- und Überweisungswagen.

In der Hoffnung, dass sich schnell eine geeignete Lösung findet.

Im Namen der Interessengemeinschaft Künsebecker Bürger e.V.
mit freundlichem Gruß
Friederike Hegemann