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Löschzug Künsebeck gesichert

Gepostet in Allgemein von am 25. August 2014 Tags: , , , , ,

hasanPascal Godt (28) ist Oberfeuerwehrmann im Löschzug Hörste, wohnt aber in Gartnisch und hat sich als Aubilder und künftiger Löschzugführer für die Künsebecker Feuerwehr gemeldet. Inzwischen hat er 15 Freiwillige um sich geschart, die mitmachen wollen beim Aufbau des neuen Löschzuges. Wehrführer Wilhelm Köhne und sein Stellvertreter Ralph Heermann haben noch kurz vor dem ersten Dienst Dennis und Engin als Feuerwehrmann-Anwärter aufgenommen (»Damit sie versichert sind«). Zwei weitere Aspiranten, Stefan und Andreas, warten bereits im Mehrzweckraum neben der Turnhalle, den sich die Feuerwehr mit den Kickern des FC Yugos teilt, auf ihr Vorstellungsgespräch. Sie unterschreiben noch am gleichen Abend ihre Eintrittsformulare.

 

»Das sind mehr, als wir zu diesem Zeitpunkt erwartet haben«, sagt Ralf Heermann. Insgesamt 30 Leute sollen es werden. »Und wir nehmen gern auch Frauen auf«, ergänzt Wilhelm Köhne. Mit der Stadt ist das Gründungsdatum 31. Oktober schon abgestimmt. Die Feuerwehr wird dafür am Abend das Zelt nutzen, das die Stadt für diesen Tag bestellt hat, um morgens die Freigabe der Entlastungsstraße zu feiern.

 

Das steht am Ravenna-Park, ganz in der Nähe des künftigen Künsebecker Gerätehauses. Für den Standort am Kreisverkehr, zwischen Tatenhausener Straße und der neuen Straße Ravenna-Park, gibt es bereits erste Skizzen, die Planung soll aber noch an einen auswärtigen Architekten vergeben werden. Für den Haushalt 2015 soll auch die Anschaffung eines Mannschaftstransportwagens und eines Löschfahrzeuges vorgesehen werden. Allein für das große Löschfahrzeug werden 420 000 Euro veranschlagt. »Wir müssen ja auch die komplette Ausrüstung mitbestellen. Es ist ja nichts da, was wir aus anderen Wagen übernehmen könnten«, erklärt Wilhelm Köhne den Mehraufwand.

 

Derweil ist Pascal Godt noch mit dem »kleinen ABC« der Feuerwehr beschäftigt, denn nur drei seiner neuen Kameraden bringen schon Erfahrung aus anderen Löschzügen mit. »Fahrzeug- und Gerätekunde« steht deshalb erst einmal auf dem Stundenplan. Nach dem Thema Sitzordnung hinter Maschinist und Gruppenführer auf dem Beifahrersitz geht es an die Rollläden an den Seiten und am Heck des Fahrzeuges. Dahinter verbirgt sich alles, was der Feuerwehrmann so braucht im Einsatz. Von Schläuchen in unterschiedlichen Größen über Hydraulik-Spreizer und -schere, Druckstempel , Tragkraftspritze, die Geräteplane, die Atemluft und Atemschutzmasken, Stufenkeil, Kettensäge, Flex, Schaummittel und das dazu gehörende Gerät, Überdrucklüfter und, und, und.

 

Die Feuerwehranwärter, zwischen 22 und 52 Jahren alt, krabbeln auch aufs Dach, denn auch da ist noch Material verstaut. »Meist das, was man bei Unfällen braucht«, erläutert Pascal Godt. Und er kann seinen Freiwilligen auch Hoffnung machen, dass sie sich an Fahrzeugen anderer Löschzüge ebenfalls zurechtfinden würden: »Die Löschfahrzeuge werden nach DIN gebaut, die Ausstattung ist deshalb bundesweit einheitlich.«

 

Godt wird die Ausbildung der Neuen natürlich nicht allein übernehmen. Gemeinsam mit der Feuerwehr Steinhagen werden Truppmann-Lehrgänge angeboten, geübt wird außerdem in der Kreisfeuerwehrschule in St. Vit – beispielsweise in der Atemschutzstrecke. Und auch Pascal Godt ist noch nicht ganz fertig. Ihm fehlt für seine künftige Position noch der Zugführer-Lehrgang.