Feuerwehrübung im Landhotel
Gepostet in Allgemein von Freddy am 13. Oktober 2009 Tags: Allgemeines, Feuerwehr Halle, Feuerwehr-Übung, Landhotel Jäckel
Großübung aller drei Haller Löschzüge bei Jäckel bringt gute Ergebnisse
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(AG). Eindrucksvoll demonstrietren gestern Abend die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr Halle ihre Schlagkraft. Alle drei Löschzüge meisterten erfolgreich die Aufgaben, die der angenommene Brand im Landhotel Jäckel an sie stellte. Als sechs Minuten nach Alarmauslösung das erste Einsatzfahrzeug die Dürkoppstraße herunterkam, fiel beim Wehrführer Wilhelm Köhne und Dieter Barzik ein wenig von der Anspannung ab. Schließlich ist die große Jahresübung auch ein wichtiger Gradmesser für die Einsatzbereitschaft im Ernstfall. In schneller Folge näherten sich dann die Fahrzeuge der Löschzüge Halle, Hörste und Kölkebeck dem Einsatzort. Lebensnah machten Andy, Paul und Marianne Marten die Meldung über die angenommenen Schäden und die anzugehenden Aufgaben. Das Unglücksszenario ging von einem Brand in der Küche aus, die den Mittelpunkt in dem weitläufigen und stark verschachtelten Landhotel-Komplex bildet. Durch diesen Brand war zum einen das ganze Erdgeschoss voller Qualm, der über das Treppenhaus, aber auch in die oberen Geschosse zog. Dadurch war Hotelgästen im zweiten Stock der Fluchtweg abgeschnitten, so dass sie über eine Leiter vom Balkon ihres Zimmer gerettet werden mussten, so die weiteren Annahmen.
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Diese Aufgabe lösten die Einsatzkräfte des Löschzugs Halle gleich zu Anfang. Zu diesem Zeitpunkt waren auch die Fahrzeuge aus Hörste und Kölkebeck, die einen längeren Anfahrtsweg bewältigen mussten, am Landhotel eingetroffen. Ihnen fiel die Aufgabe zu, bewusstlose Personen aus dem stark verqualmten Saal zu retten. Alle Opfer wurden von Mitgliedern der Jugendfeuerwehr Halle lebensnah dargestellt. Während die Menschen im Saal durch den Hintereingang gerettet wurden, sollte das Feuer auf das Dach übergegriffen haben, sah das Drehbuch der Übung weiterhin vor. Zum Löschen galt es, die Drehleiter und genügend weitere Strahlrohre nicht nur in Stellung zu bringen, sondern auch ganz realistisch tatsächlich an die Wasserversorgung anzuschließen. Dazu mussten allerdings etliche Meter Schläuche bis zu den Hydranten in der Dürkoppstraße gelegt werden. Eine Besonderheit bei diesem Einsatz, den auch Bürgermeisterin Anne Rodenbrock-Wesselmann und Friedhelm Korenke als Vertreter der Stadtverwaltung vor Ort verfolgten, war die Tatsache, dass der Betrieb in Hotel und Gaststätte natürlich unbeschadet der Tatsache weiterlaufen musste, dass mehr als 80 Feuerwehrmänner und -frauen mit insgesamt 14 Dienstwagen im undumdas Haus ihrer Arbeit nachgingen. Doch auch diese Hürde wurde problemlos gemeistertet, so dass Dieter Barzik zum guten Schluss in eine Art ostwestfälische Euphorie verfallen konnte: „Ich bin nicht ganz unzufrieden“, bilanzierte er.
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Quelle: www.haller-kreisblatt.de/ (AG)