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Eine Sperrung nach der anderen

Gepostet in Allgemein von am 10. Januar 2013 Tags: , , , , , , ,

Josef Rakel, Leiter der Tiefbauabteilung beim Kreis Gütersloh, kann jedenfalls mit einer erfreulichen Zahl in die Haushaltsberatungen gehen. Der geplante Radweg entlang der Tatenhausener Straße von Künsebeck bis Bokel wird mit Mitteln aus dem Landesprogramm »Kommunaler Radwegebau « gefördert. Rakel hat den Bewilligungsbescheid zwar noch nicht vorliegen, aber der Mindener FDP-Landtagsabgeordnete Kai Abruszat, der auch Vorsitzender der Verkehrskommission im Regionalrat der Bezirksregierung ist, hat die Nachricht bereits verbreitet: 510 000 Euro fließen für das Vorhaben an den Kreis. Rakel will möglichst noch in iesem Jahr beginnen, muss von der insgesamt 2,9 Kilometer langen Strecke aber einen Teil aussparen. Der Landesbetrieb Straßen will nämlich im Sommer mit dem ersten großen Brückenbauwerk über die Tatenhausener Straße beginnen. »Das ist deshalb günstig, weil die Tatenhausener Straße zeitweise auch voll gesperrt wird.« Diese Zeit könne man auch nutzen, um die Fahrbahndecke zu erneuern. Denn ab Ende 2014 sollen die Tatenhausener Straße, die von der Stadt in diesem Jahr zu bauende Entlastungsstraße durchs Gewerbegebiet Ravennapark und der Schnatweg den Lkw-Verkehr Richtung Bielefeld aufnehmen. Der wird noch in diesem Jahr in einer Richtung wegen der zu hohen Stickoxidwerte aus der Haller Innenstadt ausgesperrt (wir berichteten). Der Landesbetrieb Straßen NRW lässt im Zuge des A-33-Baues auf der Grenze von Amshausen und Künsebeck gerade das Brückenbauwerk für die künftige Autobahnabfahrt errichten. Mitte 2013 soll auch mit dem Ausbau des Schnatweges bis zur B 68 begonnen werden. Das wird im oberen Bereich ebenfalls unter Vollsperrung passieren. Mit Sperrungen und Behinderungen ist zudem zu rechnen, wenn die Stadt den Kreisverkehr baut, der künftig Tatenhausener Straße und Entlastungsstraße mit der nördlichen Kreisstraße verbinden soll. Die Tatenhausener Straße wird erst dann gesperrt, weiß Halles Tiefbau-Ingenieur Eckhard Hoffmann, wenn die Rampen angeschüttet werden. Das sei für 2014 anvisiert. Insgesamt entstehen hier übrigens gleich vier Bauwerke, wie Landesbetrieb-Sprecher Sven Johanning gestern erläuterte: Neben der eigentlichen Brücke der Tatenhausener Straße über die künftige Autobahn noch ein Wilddurchlass, eine Überführung über einen Bach und eine Überfahrt zu einem geplanten Regenrückhaltebecken. Auch die Brücke an der Kreisstraße will der Landesbetrieb noch 2013 in Angriff nehmen. Wenn alles glatt läuft, könnte auch die Grünbrücke noch 2013 begonnen werden, die einmal die Westumgehung und die A 33 überspannen soll. Weil die Sperrungen im Haller Süden und Osten auch direkte Auswirkungen auf die Innenstadt und den Ortsteil Künsebeck haben werden, kündigte Eckhard Hoffmann gestern im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT einen öffentlichen Informationsabend an. Der ist Ende Februar vorgesehen, ein genauer Termin steht aber noch nicht. Da wird dann sicher noch eine weitere Sperrung angesprochen. Weil die Kreisstraße während der Bauarbeiten auf der Tatenhausener Straße als Umleitung dienen muss, sollen die beiden 90 Grad Kurven in Sandforth ausgebessert und verbreitert werden. Auch hier ist dann mit Umwegen zu rechnen. Hoffmann hat mit den zuständigen Behörden schon mehrere Gespräche geführt, um die verschiedenen Sperrungen und Umleitungen zu koordinieren. »Ich habe dazu ein umfangreiches Konzeptpapier in der Schublade«, sagte Hoffmann.

 

Quelle: Westfalen Blatt / www.westfalen-blatt.de