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Bahnanschluss für Ravenna-Park

Gepostet in Allgemein von pbadmin am 04. Dezember 2010 Tags: , , , , , , , ,

Bezirksregierung verlangt zumindest eine konkrete Ausweisung in den Plänen

Bericht aus dem Haller Kreisblatt vom 4. Dezember 2010 von andreas großpietsch Halle-Künsebeck. Einen Bahnanschluss in das geplante Industriegebiet Ravenna-Park in Künsebeck bauen möchte Halles Bauamtsleiter Jürgen Keil weiterhin nicht. Doch in den Plänen muss jetzt eine mögliche Trasse verbindlich festgehalten werden. Diese Hausaufgaben wurden der Stadt Halle jetzt von der Bezirksregierung aufgegeben.

Die bereitet gegenwärtig die Sitzung des Regionalrats vor, in der die Haller Pläne diskutiert werden. Denn so augenfällig die Lösung scheint, ein Gewerbegebiet direkt neben der Autobahnauffahrt einzurichten, gilt doch grundsätzlich, dass ein solches Verfahren rein technisch nicht einfach ist. Der Gesetzgeber hat einigermaßen hohe Hürden für die Kommunen errichtet, die aus Äckern und Grünland Industriegebiete machen wollen. Das zeigte sich bislang schon in der langen Verfahrensdauer und findet seine logische Konsequenz in der Forderung nach einem Bahnanschluss. Oder zumindest der Möglichkeit, ihn auch zu bauen. In den bisherigen öffentlichen Veranstaltungen stieß die geschwungene Linie einer möglichen Bahntrasse gerade bei den Künsebeckern auf sehr deutliche Ablehnung. Die Stadt und ihre Planer verwiesen denn auch stets darauf, dass es sich nur um eine Art Formalie handele. Die Bezirksregierung vertritt offenbar eine andere Haltung. Sie kann den Bau einer Bahntrasse nicht anordnen, sehr wohl aber die planerische Festlegung. Das hat weit reichende Konsequenzen. Flächennutzungsund Bebauungsplan müssen jetzt in einem deutlich größeren Bereich geändert beziehungsweise aufgestellt werden. Mit den Festlegungen verbunden ist dabei auch, dass andere Nutzungen ausgeschlossen sind. Umfangreichere Planungen aber sind komplizierter, dauern länger und kosten mehr. Beim Ravenna-Park muss die mögliche Bahntrasse freigehalten werden. Das schränkt zum einen die Möglichkeiten bei der Ausweisung von Grundstücken für Investoren ein und kostet zum anderen auch Fläche, die man vielleicht gern verkauft hätte. Die Wirtschaftlichkeit erhöht es zumindest kurzfristig nicht.

Quelle: www.haller-kreisblatt.de