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50. Kehraus

Gepostet in Allgemein von pbadmin am 17. Januar 2009 Tags: , , ,

1712009kuenske50 Jahre Karnevals-Kehraus in Künsebeck – dass ist schon ein Meilenstein. Nur wenige Menschen können sich an die Anfänge erinnern, dazu zählt auch Werner Schlüpmann, der von Anfang an dabei war. Noch Ende der 50er Jahre wurde das närrische Treiben in dieser Region eher mit einem Kopfschütteln registriert.

 

In Halle feierte Schwester Procula unverdrossen mit den Kindern der katholischen Herz- Jesu-Gemeinde im Saal Hollmann eine wunderschöne bunte und turbulente Fastnacht, bei der sogar Pfarrer Franz Korff in die Bütt ging. In den Abendstunden trafen sich die Gemeindeglieder in Kostüm und Maske zum Tanz vor Beginn der Fastenzeit. In Steinhagen war es der Bund der Vertriebenen, der unter seinem Präsidenten Dieter Eckart und dem Elferrat im Saal Riewe erste Grundsteine für den heutigen Karnevals-Club »Cronsbach-Funken« legte. Drei Generationen haben die Steinhagener Fastnacht zu dem gemacht, was sie heute ist. Auch in Borgholzhausen wurde die närrische Zeit importiert: Grundlage waren die hier stationierten Holländer. Aus den prächtigen Prunksitzungen im Saale Hagemeyer- Singenstroth entstand der Ravensbergischer Karnevals- Club Borgholzhausen (RKCB). Heute gehören hierzulande Karneval und närrisches Treiben längst zum Alltag. Das ist auch ein Verdienst der Karnevalsgesellschaft »Blau-Weiß« Künsebeck. Die Idee, den rheinischen Karneval in heimische Gefilde zu importieren, hatten Ende der 50er Jahre die »Alten Herren« der Künsker Eichen. Nach einem Turnier in Köln war bei der anschließenden Feier im Clubraum rheinische Fröhlichkeit angesagt. 1960 wurde der erste »Kehraus« mit Büttenrednern und Kölner Tanzmariechen bei Jäckel gefeiert. Damit begann eine im lutherisch geprägten Ravensberger Land bahnbrechende Wegweisung.

 

Obwohl bei den rheinischen Karnevalisten der Grundsatz gilt, dass am Aschermittwoch alles vorbei ist, haben die heimischen Jecken diese Aussage nicht wörtlich genommen. Nur dadurch war es möglich, außerhalb der Session bekannte Künstler aus Funk und Fernsehen auf die Künsker Narrenbühne zu bekommen. Hier einige Namen: Willi Reichert, Kurt-Adolf Thelen, Kurt Lauterbach, die Kirmes- Musikanten, Rudi Grevsmühl oder Margit Sponheimer. Die Präsenz bekannter Namen, die man sonst nur im Fernsehen erleben konnte, hat entscheidend dazu beigetragen, dass die Karnevals-Gesellschaft Künsebeck (KGK) bis heute ihr Stammpublikum hat. Am Samstag, 28. Februar, wird der 50. Kehraus im Landhotel Jäckel gefeiert. Wieder wurden keine Kosten und Mühen gescheut, um ein Programm zusammenzustellen, das den hohen Ansprüchen der Gäste genügt. Zur Sitzung, die um 19.11 Uhr beginnt (Einlass ab 18 Uhr) werden Prinzenpaare und Abordnungen der befreundeten Vereine erwartet. Showtanzgruppen, Gardetanz und Musik- Comedy vom Feinsten, namhafte Bütten- und Bauchredner Fred van Hallen (Scheißerchen mit Aky) stehen auf dem Programm. Außerdem ist eine große Überraschung geplant. Am Sonntag, 1. März, findet der traditionelle Frühschoppen bei Jäckel statt. Abschluss der Session ist das traditionelle Fischessen.

 

 

Quelle: www.haller-kreisblatt.de