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Der Gesprächskreis besuchte das Bibeldorf in Ri …

Gepostet in Allgemein von Freddy am 02. Oktober 2009 Tags: , , ,

CIMG0064Am Mittwoch, den 30.09.09 fuhren der Gesprächskreis und einige ehrenamtliche Mitarbeiter der Künsebecker Kirchengemeinde  zum Rietberger Bibeldorf. Dort angekommen, wurden sie von einem ebenfalls ehrenamtlichen Helfer freundlich empfangen und 1,5 Stunden durch das Bibeldorf geführt.

Das Bibeldorf ist eine im Jahre 2003 entstandene Anlage, in der das biblische Leben im kleinsten Detail dargestellt wird. Dabei kommt der Besucher auf vielfältige Weise mit der Lebensweise der damaligen Menschen in Kontakt. Neben dem Museum, in welchem nachgebildete Exponate der damaligen Zeit und ein topografisches Modell Israels zu sehen ist, zeichnet sich das Bibeldorf besonders durch die Darstellung der damaligen Wohn- und Arbeitssituation aus.

Die Künsebecker Besucher erhielten die Möglichkeit, sich in verschiedenen Wohnhäusern umzugucken und das Nomadenlager zu begehen. Währenddessen erhielt die Gruppe vom ehrenamtlichen Gruppenführer die nötigen Hintergrundinformationen, so dass der Rundgang regelrecht „lebendig“ wurde. Problemlos konnte man sich nun vorstellen, wie die Frauen stundenlang Korn für das Brot gemahlen haben, Fremde gastfreundlich begrüßt und die Füße gewaschen wurden, aber auch wie getöpfert, gewerkelt und Netze und Seile hergestellt wurden.

Auch eine Apotheke mit dem dazugehörigen Kräutergarten und eine Schule mit einer sehr langen Schulbank wurden zeitgetreu nachgestellt.  Zwischen den Häusern und Zelten standen zahlreiche Figuren, die die Menschen und Tiere der damaligen Zeit in Aktion darstellten. Diese Figuren sind weniger in ihrer Darstellungsform realistisch (sie bestehen aus „Schrott“) als in ihrer Körperhaltung. Dem italienischen Künstler Angelo Monitillo ist es gelungen, das Treiben von Nomaden, Römern und Tieren lebhaft darzustellen.

Den Abschluss des Rundganges stellte die Synagoge dar, die überraschenderweise von der Gemeinde – heutzutage – jeden Freitagabend für eine Abendandacht genutzt wird. Durch die interessante Bauweise können viele Andachtsbesucher auf kleinem Raum gemeinsam singen und beten.

Zuletzt hatten die Besucher noch eine halbe Stunde Zeit, den „Shop“ mit ihrem Geld zu bereichern. Religionspädagogische Materialien, Kerzen, Bücher, Krippen, Seifen, Tücher – es gab dort alles, was das Herz begehrt.

Um einen ersten Eindruck zu bekommen,  war die Führung durch das Bibeldorf vollkommen ausreichend. Jedoch kann man das Leben vor über 2000 Jahren noch mehr verstehen, indem man an den zahlreichen Projekten teilnimmt und  „[m]it Leib, Seele und Geist, mit Sehen, Hören und Handeln […] in die damalige Zeit“ eintaucht.

Insgesamt war die Resonanz des Besuches sehr gut. Jeder, der dort gewesen ist, kann nur bestätigen, dass man sich nun das damaligen Leben sehr viel konkreter vorstellen kann und somit manch Bibelgeschichte greifbarer und verständlicher wird.

Für Interessierte: www.bibeldorf.de

Bilder finden sie wie immer in unserer Fotogalerie (hier klicken)

Bild und Text: Katharina Aland