Keine Kirschen im Plan
Gepostet in IGKB, Lokalpolitik von Freddy am 11. August 2022
Bepflanzung von Versickerungsbeeten in der Hauptstraße hier: Anregung der IGKB e.V. vom 14.06.2022
Beschluss:
Die Pflanzenauswahl wird den gärtnerischen Fachkräften überlassen.
Sachverhalt:
Die IGKB richtet an den Rat die Anregung, in neue Versickerungsbeete in der Hauptstraße Kirschbäume zu pflanzen (s. Anlage).
Bislang erfolgt die Auswahl der Pflanzen durch gärtnerische Fachkräfte. Diese beurteilen, welche Pflanzen für welchen Standort geeignet sind. Nur wenige Baumarten kommen mit den wechselnden Standorteinflüssen im Straßenraum zurecht. Die Versickerungsbeete werden eine deutliche Profilierung als Mulde erhalten mit dem Zweck, größere Mengen von den Verkehrsflächen abgeleitetem Wasser aufzunehmen, zu sammeln, durch eine belebte Oberbodenschicht zu versickern und zu verdunsten. Mit dem abgeleiteten Wasser findet auch ein gewisser Eintrag an Schadstoffen (Tausalze, Reifenabrieb, Betriebsstoffe) statt. Im Sommer hingegen sind diese Bereiche, die zwischen gepflasterten Gehwegen und asphaltierter Fahrbahn liegen, häufig stärkerer Strahlung, Hitze und Trockenheit ausgesetzt.
Bäume dürfen nur bedingt in den Straßenraum hineinreichen. Ein entsprechendes Lichtraumprofil ist bis zu einer Höhe von 4,5 m frei von hineinragenden Ästen zuhalten, damit auch größere Fahrzeuge, wie z.B. Müllabfuhr, Krankenwagen und Feuerwehr die Straße gefahrlos benutzen können
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Da die gepflanzten Zierkirschen jedoch bereits in 2,5 m Höhe oberhalb der Veredlungsstelle ihre Krone ausbilden, muss jährlich auch im Astbereich geschnitten werden. Neben einem unschönen unausgewogenen Kronenbild wird damit auch immer eine Schwächung der Bäume und Eintrittspforten für Pilze in Kauf genommen.
Bei den in den vergangenen Jahren getätigten Neupflanzungen wurde deshalb bewusst von der Pflanzung von Zierkirschen Abstand genommen und schmalkronig wachsenden Bäumen der Vorzug gegeben. Diese lassen sich im Laufe der Jahre soweit aufasten, dass sie später erst in einer Höhe von 4,5 m ihre Krone ausbilden und sich dann im besten Falle ohne weitere Pflegeeingriffe frei entwickeln können.